Die Suche nach dem Glück

In der heutigen Folge möchte ich mit dir über Glück sprechen, genauer gesagt über das Buch Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück von dem Autor Francois Lelord,
Wie man gerade gemerkt hat, war Französisch noch nie meine größte Stärke.
Aber nichtsdestotrotz: Das Buch hat ~150 Seiten, das Hörbuch dazu, dass ich gehört habe hat ungefähr viereinhalb Stunden.
Beides sind im Jahr 2002 erschienen.
Es gibt auch einen Film, den ich noch nicht gesehen habe. Das Buch ist wie ein Märchen für Erwachsene. Es beschreibt die Reise des Psychiaters Hektor, der sehr gut zuhören kann.
Wahrscheinlich hat er auch die erste Folge meines Podcast gehört 😉 und der feststellt, dass viele Menschen eigentlich sehr glücklich sein sollten, es aber einfach nicht sind,
obwohl sie reich und mächtig sind und alles genau so lief, wie es sie sich gewünscht haben. Hektor hat dabei eine unglaublich un affektierte Naivität, die ihn für mich super sympathisch macht.
Er läuft durch die Welt, mit offenen, staunenden Augen, schaut sich alles offen an und nimmt wahr was da ist wie ein Kind,
und dadurch, dass er alles sehr einfach wahrnimmt und auch nicht so viel darüber nachdenken und auch fast nicht wertet,
stimmte er mich nachdenklich, weil sein Blick auf die Welt, ein ganz anderer ist wie meiner.

Die Sprache in dem Buch ist sehr einfach gehalten, schon fast kindlich, und viele Begrifflichkeiten sind Umschreibungen wie zum Beispiel, „und sie machten das, was die verliebten Leute miteinander tun.“
Oder er fliegt „in das meiste Land“, was in dem Fall dann für Amerika steht.
Nachdem Hektor immer trauriger wird, weil es so vielen Menschen nicht mehr helfen kann, die doch eigentlich glücklich sein sollten, beschließt er, sich eine Auszeit zu gönnen und selbst auf die Suche nach dem Glück zu gehen.

Eine gute Zusammenfassung über die genauen Inhalte des Titels findet man auf Wikipedia – https://de.wikipedia.org/wiki/Hectors_Reise – ein Link dazu schreibe ich dir in die Show Notes.
Während Hektor durch die Welt zieht und auf der Suche nach dem Glück ist, schreibt er sich alles, was er lernt, in sein kleines Notizbuch und über dieses kleine Notizbuch, oder, genauer gesagt, über die Lektionen, die darin stehen, möchte ich heute mit dir sprechen.
Das Ziel des Podcast soll es sein, das du dir am Ende ein paar Gedanken darüber machen kannst, was dich glücklich macht, wie zufrieden du mit den Punkten bist und was du ändern könntest, damit du noch glücklicher wirst.
Ich habe das für mich selber gemacht und möchte dir ein paar meiner Gedanken zu den einzelnen Lektionen mitgeben, das soll dich aber auf gar keinen Fall davon abhalten, die auch eigene Gedanken zu machen.

Zu manchen Lektionen habe ich etwas mehr zu sagen und zu anderen fast gar nicht.
Ich denke aber, das ist ganz normal da manche Punkte mich einfach mehr bewegt haben als andere, und das wird für dich auch nicht anders sein.

Lektion 1 war für mich schon fast eine der wichtigsten Lektionen.
Die Lektion lautet „Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermissen.“
Und ich glaube, das ist einfach richtig. Immer wenn ich mich mit anderen Menschen vergleiche oder auch mit meiner Vergangenheit vergleiche oder mit meinem gewünschten ich vergleiche, schneide ich in der Regel schlecht ab.
Ich schaue immer nach denen, die mehr haben als ich, die etwas besser können als ich oder einfach anders sind als ich.
Es gibt das Sprichwort Auf der anderen Seite des Zauns ist der Rasen immer grüner und das Spannende daran finde ich: das gilt für beide Seiten des Zauns. Sprich ich finde im Rasen meines Nachbars die Krönung und mein Nachbar findet meinen Rasen grüner, oder vielleicht findet auch nicht meinen Rasen grüner, aber meinen Grill toller und meine Gartenzwerge schöner.
Erstaunlich finde ich dabei auch, dass sehr viele Menschen sich in ihren stärksten Eigenschaften mit anderen Menschen vergleichen, die einfach noch ein bisschen weiter sind als sie. Und damit schaffen sie es effektiv, sich selber schlecht zu reden und dann ist das wirklich ein sehr gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.
Dabei müssen Vergleiche nicht immer schlecht sein. Vor ein paar Jahren habe ich damit angefangen, mich mit anderen Menschen zu vergleichen, und zwar immer dann, wenn ich gehört habe, was sie nicht haben und
was ich habe oder was sie nicht können und was ich kann. Dadurch entstand bei mir eine sehr hoch große Dankbarkeit für all das, was ich davor als selbstverständlich wahrgenommen haben.
Da wäre zum Beispiel die Dankbarkeit dafür, dass ich gesund bin, dass ich eine gesunde Familie habe, dass ich keine Allergien habe, die nennenswert sind, oder auch, dass ich einen Beruf hab, den ich liebe.
Und natürlich gibt es Menschen, die noch gesünder sind, die eine noch gesündere Familie haben, oder welche, die ihren Beruf noch mehr lieben als ich, aber ich sehe überhaupt keinen Grund mehr darin, mich mit ihnen zu vergleichen.

Die zweite Lektion ist „Glück kommt oft überraschend.“
Für mich bedeutet das, dass man ein gewisseses Grundvertrauen in das Leben haben sollte. Immer dann, wenn man nicht zu sehr versucht, am Leben zu zerren, macht das eine neue Türen auf und zeigt einen neuen Weg, die einen zum glücklich Sein bringen können.
Man sollte allerdings dem Leben helfen, dass es mir glückliche Zufälle bescheren kann.

Das heißt nichts anderes wie das das Glück nicht zu mir kommen wird, wenn ich nur die ganze Zeit faul auf der Couch runhänge, sondern glück ist eine Überwindungsprämie und kommt zu dem der sich dafür auch bemüht.


Lektion 3 ist „viele leute sehen ihr glück nur in der Zukunft“ und für mich ist der wichtigste Bestandteil des Satzes im „nur“, denn mein Glück liegt auch in der Zukunft aber nicht ausschließlich. Ich darf also heute etwas machen, damit mir das Glück auch in Zukunft hold ist, aber ich darf nicht bloß darauf hinarbeiten, dass ich in der Zukunft glücklich bin, sondern sollte mir auch Mühe geben, dass ich im jetzigen Augenblick lebe und im jetzigen Augenblick vor allem auch glücklich sein kann.

Die vierte Lektion ist „Viele Leute denken, dass Glück bedeutet, reicher oder mächtiger zu sein“ und das bringt uns gleich wieder zu Lektion Nummer eins Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.
Wenn ich mich mit lauter Menschen vergleiche, die reicher oder mächtiger sind als ich, dann kann es gut sein, dass mein Glück bedeutet, reicher oder mächtiger zu sein, wenn ich mich allerdings mit anderen Menschen vergleiche, die deutlich ärmer und weniger mächtig sind als ich, dann kann es mir auch ganz gut tun. Für mich ist Geld, und ich weiß, dass ich mich hier sehr glücklich schätzen darf, ein Hygienefaktor.
Wer zu wenig Geld hat oder zu wenig Macht hat, für den ist das ein echtes Problem und für ihn, oder sie wird eine Mehrung von Geld oder Macht zu einem echten Glücksgewinn.
Ab einem gewissen Maß bringt für mich mehr Geld oder mehr Macht nicht mehr mehr Glück mit sich, sondern verhindert es eher.

Die sechste Lektion lautet „Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner, unbekannter Berge“.
Für mich bedeutet das, dass ich das Glück im kleinen finde, in den Dingen, die schon da sind und die auch so selbstverständlich sind.
Aber wenn ich mir sie nochmal genau anschauen, dann kann ich dort sehr viel Glück finden.
Für mich war dieser Punkt auch besonders zutreffend, weil ich es einfach liebe, eine gute Wanderung zu unternehmen.
Vor allem inmitten schöner unbekannter Berge. 🙂

Die siebte Lektion lautet „Es ist ein Irrtum zu glauben, Glück wäre das Ziel“.
Glück ist eine Einstellung, die ich auf dem Weg zum Ziel habe.
Wir können also immer glücklich sein, nicht erst, wenn wir dort ankommen.
Um das zu verdeutlichen, möchte ich die Geschichte von dem Fischer und dem Unternehmer erzählen.

Ein Fischer – irgendwo am Meer – fährt jeden Tag mit seinem kleinen Fischerboot raus, fängt zwei Fische und kehrt am Mittag wieder zurück zu seiner Familie. Gemeinsam grillen sie die Fische am Strand und verbringen anschliessend die Zeit miteinander.
Irgendwann kommt ein Manager, irgendeinen hoher Unternehmer, vorbei und macht im Dorf des Fischers Ferien. Er beobachtet den Fischer für ein paar Tage und wundert sich, warum der Fischer immer nur mit zwei Fischen wieder zurück kommt.
Ganz der Unternehmer, der er ist, geht er irgendwann zum Fischer und fragt diesen, warum er eigentlich immer nur zwei Fische fange und ob dann da draussen denn nicht mehr zu angeln wären.
Die Antwort des Fischers ist, dass es selbstverständlich mehr Fische gäbe, aber dass ja die zwei Fische, die er täglich fange, genug seien für ihn und seine Familie.
Daraufhin schlägt der Unternehmer folgendes vor: „Du könntest doch trotzdem mehr Fische fangen und die übrigen dann einfach verkaufen?“
Der Fischer fragt zurück, was er dann davon hätte, woraufhin der Unternehmer ihm mitteilt: „Dann kannst du mit dem Verkauf der übrigen Fische noch zusätzlich Geld verdienen.“
Der Fischer fragt wieder: „Und was mache ich dann mit dem zusätzlichen Geld?“ – „Du kannst irgendwann vielleicht sogar Mitarbeiter anstellen!“
Erneut wundert sich der Fischer und fragt: „Und was mache ich dann mit den Mitarbeitern?“
„Naja, mit mehr Mitarbeitern kannst du dann noch mehr Fische fangen und diese verkaufen und damit noch mehr Geld verdienen“, antwortet der Manager.
Aber auch hier erkennt der Fischer den Wert noch nicht und fragt wieder: „Und dann?“
„Dann hast du vielleicht irgendwann eine eigene Fabrik, ein wirklich grosses Unternehmen, und kannst sehr viel mehr verkaufen und verdienen!“, erwidert der Manager.
„Und was habe ich davon?“ fragt der Fischer wieder. „Tja, irgendwann, dann verdienst du vielleicht so viel Geld, dass du gar nicht mehr arbeiten musst!!! Das wäre doch toll!“, ruft der Manager begeistert aus.
„Und wenn ich dann nicht mehr arbeiten muss, kann ich dann machen, was ich will?“
Hocherfreut, dass der Fischer nun scheinbar verstanden hatte, antwortet der Manager: „Ja, absolut! Du musst nicht mehr arbeiten und kannst tun und lassen, was du willst!“
„Kann ich dann auch jeden Tag mit meinem Boot rausfahren? Zwei Fische für mich und meine Familie fangen? Diese zum Mittagessen grillen? Und den Nachmittag dann mit meiner Frau und den Kindern am Strand verbringen und die Zeit geniessen?“
„Ja, all das kannst du dann tun!“ bestätigt der Manager.
Nachdenklich schaut der Fischer ihn an… und antwortet schliesslich: „Aber genau das mache ich doch jetzt schon jeden Tag!

Ich mag die Geschichte. Und zwar nicht deshalb, weil der Fischer so viel schlauer ist als der Unternehmer oder der Unternehmer so viel schlauer ist als der Fischer.
Beide haben ihre ganz eigene Lebensphilosophie, und vermutlich würde der Unternehmer ganz schnell durchdrehen, wenn er jeden Tag nur zwei Fische fangen würde und dann am Strand mit seiner Familie wäre.
Für ihn bedeutet Glück etwas anderes wie für den Fischer. Für ihn bedeutet Glück zu arbeiten, Reichtum anzusammeln, den er vielleicht auch gar nicht braucht, sondern eher als Währung sieht,
in einem Spiel, das er spielt. Für ihn ist das Reich sein und am Strand liegen auch nicht das Ziel.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass für ihn sonst wäre er echt ein bedauernswerter Tropf.


Lektion 8 ist „Glück ist, mit den Menschen zusammen zu sein, die man liebt.
Unglück ist von den Menschen, die man liebt, getrennt zu sein.“ Auch hier wird es sehr viele unterschiedliche Einstellungen geben.
Manche Menschen lieben es, zu reisen und alles hinter sich zu lassen und müssen immer weiter ziehen.
Andere Menschen wie ich lieben es zu Hause zu sein mit den Menschen, die man liebt.

Lektion 9 ist „Glück ist, wenn es der Familie an nichts mangelt.“
Hier sehe ich das ein bisschen differenzierter Ich möchte natürlich, dass es meiner Familie an nichts grundlegenden mangelt.
Ich glaube aber nicht, dass es zielführend ist, wenn es der Familie an überhaupt nichts mangelt. Wenn jeder Wunsch sofort in Erfüllung geht, dann kann das auf Dauer nicht glücklich machen.
Auf jeden Fall nicht mich. Man verpasst dann das gute Gefühl der Vorfreude und diesen unglaublichen Moment, wenn man lange Zeit auf etwas hin gearbeitet hat und es plötzlich da ist.
Dieses Gefühl möchte ich niemanden verwehren, und deswegen darf es meiner Familie auch in manchen Sachen mangeln, nur eben nicht an etwas.
grundlegendem.

Lektion 10 ist „Glück ist, wenn man eine Beschäftigung hat, die man liebt.“ Da kann ich bloß voll mitgehen.
Das Wort Beruf kommt, soweit ich weiß, von Berufung. Es sollte das sein, wozu man sich berufen fühlt. Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen es gibt, die Montag schon wieder auf den Freitag warten, damit sie wieder fürs Wochenende leben können.
Die Suche nach dem, was mich erfüllt und das jeden Tag zu machen ist essenziell, und ich glaube, das wird in Zukunft auch immer wichtiger werden.
Ich kann auch dir deshalb raten, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen und dir, solltest du es noch nicht wissen, genau zu überlegen, was es denn sein könnte, was dich wirklich erfüllt in deinem Leben.
Leider bekommt man das nicht ganz so einfach, indem ich 23 Bücher lese und einen tollen Podcast höre. Das ist ein Prozess, und auch hier ist das Ziel, vielleicht gar nicht zu wissen, was einen erfüllt, sondern auch der Weg dorthin.

Lektion 11 ist „Glück ist, wenn man ein Haus und einen Garten hat“. Ich bin so privilegiert und habe ein Haus und einen Garten.
Ich glaube aber nicht, dass man das benötigt, um glücklich zu sein.
Ich kenne Familien, die in einem schrecklich kleinen Schuhkarton wohnen und unglaublich glücklich sind, und andere, die in einem riesigen Haus mit einem ganz tollen, gepflegten Garten leben, wo das Glück aber eher einen großen Bogen außen rum macht.

Lektion 12 „Glück ist schwieriger in einem Land, das von schlechten Leuten regiert wird.“
Ich möchte gar nicht politisieren oder Politiker in Schutz nehmen, aber ich möchte einmal darauf hinweisen, dass wir bei allem, was wir zu motzen haben, so unglaublich privilegiert sind, in diesem Land leben zu dürfen.
Und ich bin sehr froh, dass ich das Glück hatte, hier geboren worden zu sein.
Und auch hier kommt wieder Lektion eins zum Tragen. Natürlich kann ich mich mit Menschen vergleichen, die in einem Land leben, das mir noch besser gefallen würde, ich kann mich aber auch mit sehr, sehr viel mehr Menschen vergleichen, die in einem Land leben, in dem ich nicht unbedingt leben möchte.

Kommen wir zu Lektion Nummer 13 „Glück ist wenn man spürt, dass man anderen nützlich ist.“
Ich glaube, das ist auch ein Punkt, der sehr Typ abhängig ist.
Für mich trifft es zu, und das dürfte auch der Grund sein, warum ich einen Podcast für dich mache.

Lektion 14 Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist. Bei dieser Lektion darf man auch etwas nachdenken, denn das Glück dabei ist es, wenn das schon der Fall ist.
Ein Unglück ist es, wenn man sich selbst verbiegt, damit man geliebt wird für das, was man ist, oder für das, was man dann darstellt.
Der Versuch, sich die ganze Zeit zu verbiegen und es allen anderen recht zu machen, ist aus meiner Sicht ein sehr guter Weg, um unglücklich zu sein.
Ich wäre auch bereit, den Punkt einzugrenzen und zu sagen Glück ist, von den Menschen geliebt zu werden, wie man ist, die einem selbst wichtig sind,
und hier dich sogar noch eine Ergänzung für die Lektion und Glück ist, auch wenn es einem egal ist, was die anderen von einem selbst halten.

Lektion 15 „Glück ist, wenn man sich rund um lebendig fühlt“. Was lebendig fühlen bedeutet, ist sicher für dich etwas ganz anderes für mich vielleicht nicht ganz anders, aber schon deutlich unterschiedlich.
Ich habe einen Freund, der sich so richtig lebendig gefühlt, wenn er mit einem guten Buch auf der Couch lag und es las. Finde ich auch schön, würde ich aber nicht mit lebendig assoziieren.
Herausfinden, was lebendig sein für sich selbst bedeutet, dann ist das ein ganz wichtiger Punkt und auch einer der Punkte, an denen ich selbst für mich arbeiten möchte.

Die Lektion 16 „Glück ist, wenn man richtig feiert“, fand ich auch spannend.
Es gab eine Zeit in meinem Leben habe ich sehr viel gefeiert, und das hat nicht dafür gesorgt, dass ich glücklich war.
Danach habe ich versucht, sehr wenig zu feiern, und auch das hat nicht dafür gesorgt, dass ich glücklich war.
Ich glaube, es ist wie meistens, das richtige Maß ist hier der Weg zum Glück, und heute glaube ich auch, dass wenn man sich wirklich nach Feiern fühlt, dann sollte man das auch tun. Teilweise auch unabhängig von den Konsequenzen.
Wie zum Beispiel, dass man erst sehr spät ins Bett kommt und die Kinder einen am nächsten Morgen früh wecken werden.
Wie war das noch mal mit dem glücklich sein und der Familie? 🙂
Ein solchen Morgen ist das vielleicht nicht immer so der Fall,

Lektion Nummer 17 „Glück ist, wenn man an das Glück der Leute denkt, die man liebt“ und ja, auch hier kann ich bestätigen, dass, wenn ich an das Glück meiner Lieben denke und wie gut es ihnen geht und welches Glück sie erfahren, das mir dann auch viel bedeutet und auch dafür sorgt, dass auch ich glücklich bin. Soweit ich weiß, konnte man das sogar in einem Experiment nachweisen, bei dem der Aufbau wie folgt war Person A verliert einen Geldschein, Person B, hebt den Geldschein auf und gibt ihnen Person A, Person A wird glücklicher,
und auch Personen B wird glücklicher und selbst Person C, die es ganze nur beobachtet hat, wird glücklicher.
Ich fand das, als ich das damals gehört hat, total faszinierend, habe es eine Zeitlang auch aktiv beobachtet.
Und ja, ich kann bestätigen, für mich ist das richtig.

Kommen wir zu Lektion um 18 „Glück wäre, wenn man mehrere Frauen lieben könnte.“
Ja, der liebe Rektor, der ist manchmal schon wenig ein Schwerenöter, und er hat die Lektion in seinem kleinen Büchlein auch lieber durchgestrichen, und zwar mit einem großen wie er sagte krickelkrackel, damit seine Freundin das nicht noch lesen kann.
Später relativiert Lektor die Lektion und meint, dass er das einmal glaubte, also noch ein junger Mann war.

Lektion 19 „Sonne und Meer sind ein Glück für alle Menschen“, stimme ich zu, möchte ich gar nichts dazu sagen.


Deswegen auch gleich Lektion 20 Glück ist eine Sichtweise, auf die Dinge. Stimme ich absolut mit überein Für mich geht der Punkt sehr stark einher mit der Lektion Nummer eins und den Vergleichen halb voll oder halb leer.
Auch das ist eine Art des Vergleichens. Wenn ich mein Glas anschauen und es ist zur Hälfte gefüllt und ich sehe daneben ein Glas, das komplett voll ist, dann denke ich eher darüber nach, das mein Glas halb leer ist,wenn ich neben mir ein komplett leeres Glas sehe, denke ich eher , dass mein Glas halb voll ist.
Ich denke, dass Optimismus ein sehr guter Weg ist, um glücklicher zu sein und gebe mir selbst immer sehr viel Mühe, das Positive in Situationen zu finden, auch wenn das bedeutet, dass man manchmal wirklich lange suchen muss, und auch ich möchte nicht immer alles schön reden und es gibt Situationen, wo man einfach nichts Positives finden kann und die sind dann so sind, wie sie sind. Aber bei allen anderen schadet es nicht, sich auf das Positive zu konzentrieren.

Lektion 21 und wir befinden uns schon auf der Zielgeraden ist „Rivalität ist ein schlimmes Gift für das Glück“.
Hier glaube ich auch, dass das eher Typ abhängig ist. Es gibt, denke ich, sehr viele Menschen, für die bedeutet Rivalität ein Teil des Glücklichseins.
Ich denke, hier an Sportler, die immer um den ersten Platz kämpfen.
Wenn es hier keine Rivalität geben würde, dann würde der Wettkampf Gedanke komplett wegfallen.
Und dieser ist für viele Menschen Teil ihres Wesens und damit auch Teil des Glücklichseins. Andere Menschen wiederum können mit Rivalität überhaupt nichts anfangen und können allen das, was sie bekommen, und auch das, was sie verdienen.

Lektion 22 „Frauen achten mehr auf das Glück der anderen als Männer“. Diese Lektion möchte ich nicht beurteilen.

Die letzte Lektion Nummer 23 „Bedeutet Glück, dass man sich um das Glück der anderen kümmert“

ist eine Lektion, bei der ich noch nicht fertig bin mit Nachdenken. Prinzipiell glaube ich, dass es so ist, dass man sich als erstes um sein eigenes Glück kümmern muss.
Das ist ein bisschen wie im Flugzeug. Wenn die Atemschutzmasken mal runter kommen sollten, dann sollte man erstmal sicherstellen, dass man selber eine Maske auf hat und es einem selber gut geht, denn nur wenn es mir selber gut geht, wenn ich selber glücklich bin, kann ich mich wirklich um das Glück der anderen kümmern.
Wenn ich jetzt unterstellen würde, das Glück bedeutet, mich um das Glück der anderen zu kümmern, ich also nur dann glücklich bin, wenn ich mich um das Glück der anderen kümmere, ist das irgendwie ein Zirkelschluss für mich, mit dem ich im Kopf noch nicht so richtig zurechtkomme. Aber vielleicht fällt dir dazu etwas Kluges ein, und dann würde ich mich freuen, wenn du mir das in die Kommentare schreibst.

Und das waren alle 23 Lektionen aus dem wunderbaren kleinen Buch Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück.
Auf dem Blog findest du die Liste der Lektionen mit ein paar Kommentaren von mir zum Downloaden. In der Liste, ist dann auch die Möglichkeit für dich einzutragen, welche Relevanz die Lektion für dich hat und wie gut sie ist für dich schon erfüllt ist.
Am Ende ist es dann auch relativ einfach zu schauen, wo bei einer relativ hohen Relevanz, nur eine niedrige Erfüllung hat um daran zu arbeiten, wie man hier besser werden kann.
Ich habe das für mich gemacht und kam vor allem bei der Lektion Nummer 15. Glück ist, wenn man sich rund um lebendig fühlt auf eine hohe Relevanz und eine niedrige Erfüllung. Ich habe ein paar Aktionen vorgenommen und eingeplant, damit sich das ändern kann und werde mir in sechs Monaten die Liste erneut zu Herzen nehmen und schauen, ob sich etwas getan hat.
Falls du dich übrigens fragst, warum ich nichts zu Lektion Nummer 18 gesagt habe ich glaube, egal, was ich gesagt hätte, es wäre immer falsch ausgelegt worden und ich wäre nicht mehr rausgekommen. 🙂
Jetzt bist du dran, macht dir eigenen Gedanken. Arbeite mit der Liste, wenn du das möchtest, und wenn dir etwas Kluges einfällt, schreibe es mir in die Kommentare. Wenn du Fragen hast, lass es mich wissen, und wenn dir der Podcast gefallen hat, dann abonniere ihn doch gerne.
Als letztes darf ich dir noch einen wunderschönen Tag wünschen und ein glückliches Leben! Bis zum nächsten Mal dein Daniel.

Daniel Verfasst von:

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